Osmose-Schäden und deren Sanierung

Bootsbesitzer-Feind Osmose: Wird das Boot oder der Segler nach der Saison aus dem Wasser genommen, steigt die Spannung: Kann man Erhebungen, Blasen, oder gar offene, blühende Stellen im Bereich des Unterwasserschiffes und Wasserpasses finden? Dann ist sie da, die gefürchtete Osmose!

 

Soviel vorab: Osmose ist kein Bagatellschaden, aber auch kein Todesurteil für ein Boot. Für eine Ermittlung des wirklichen Schadens und der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen ist eine gründliche Beurteilung, auch mit Feuchtemessung und Öffnung einzelner Blasen unumgänglich.

 

Eine Schadensbeurteilung oder gar Kostenschätzung anhand von Fotos und/oder Schilderungen ist im Falle der Osmose nicht zuverlässig durchzuführen. Für eine genaue Beurteilung brauchen wir das Boot und ein wenig Zeit für die Untersuchung und die Erstellung eines Kostenvoranschlags. Vorschnelle Aussagen zu Schadensumfang und Kosten sind unseriös. In vielen Fällen sind auch nur Teilflächen betroffen. Auch die Tiefe der Osmose kann unterschiedlich sein, auch an ein und dem selben Rumpf.

Deshalb bitten wir Sie, mit Ihrem Boot zu uns zu kommen, dann wir nehmen uns für eine erste Beurteilung gemeinsam die Zeit.

Bootsbesitzer-Feind Osmose: Wird das Boot oder der Segler nach der Saison aus dem Wasser genommen, steigt die Spannung: Kann man Erhebungen, Blasen, oder gar offene, blühende Stellen im Bereich des Unterwasserschiffes und Wasserpasses finden? Dann ist sie da, die gefürchtete Osmose!

 

Soviel vorab: Osmose ist kein Bagatellschaden, aber auch kein Todesurteil für ein Boot. Für eine Ermittlung des wirklichen Schadens und der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen ist eine gründliche Beurteilung, auch mit Feuchtemessung und Öffnung einzelner Blasen unumgänglich.

 

Eine Schadensbeurteilung oder gar Kostenschätzung anhand von Fotos und/oder Schilderungen ist im Falle der Osmose nicht zuverlässig durchzuführen. Für eine genaue Beurteilung brauchen wir das Boot und ein wenig Zeit für die Untersuchung und die Erstellung eines Kostenvoranschlags. Vorschnelle Aussagen zu Schadensumfang und Kosten sind unseriös. In vielen Fällen sind auch nur Teilflächen betroffen. Auch die Tiefe der Osmose kann unterschiedlich sein, auch an ein und dem selben Rumpf.

Deshalb bitten wir Sie, mit Ihrem Boot zu uns zu kommen, dann wir nehmen uns für eine erste Beurteilung gemeinsam die Zeit.

Osmose in Kurzprosa

Rümpfe von Kunststoff-Booten bestehen aus sog. GfK. Es handelt sich hierbei um Polyesterharze und mit Harz durchtränkten Glasfasergelegen (hier gibt es unterschiedliche Strukturen, Dichten und Webarten).

 

Das gefundene Fressen der Osmose sind die Harze, denn diese sind nicht wasserbeständig.

Da diese Harze nicht wasserbeständig (und auch nicht dauerhaft UV-beständig) sind, ist eine Schutzmaßnahme, in aller Regel eine Gelcoat-Schicht, über dem nach außen gerichteten Harz notwendig. Auch ein "gesunder" Rumpf nimmt während der Wasserliegezeit Feuchtigkeit auf, und gibt Sie an Land wieder ab.

 

Bis hierher wäre die Welt in Ordnung, wenn es da nicht einige Tücken gäbe. So erlauben z.B. Kratzer, tiefere Wunden oder ein zunehmend gealtertes, poröses Gelcoat dem Wasser bis zur obersten Harzschicht vorzudringen.

Hier beginnt nun der erste Zersetzungsprozess. Ist die Harzschicht durchstoßen, dann gelangt das Wasser zu den ersten Glasfasermatten und wird hier vorwiegend durch Kapillarkraft weitertransportiert. Die Ausbreitung im Rumpf wird vorwiegend durch den nachfließenden Wasservorrat beeinflusst. Bei Wasserliegern wird der Vorgang somit praktisch nicht zum Erliegen kommen.

 

Als Zersetzungsprodukt einsteht eine Säure. Da diese höher konzentriert ist als das umliegende Wasser entsteht das Bestreben zum Konzentrationsangleich, d.h. die Säure ist bestrebt sich zu verdünnen und saugt immer mehr umliegendes Wasser an. Von nun an beginnt das Wachstum der Blasen. Im Anfangsstadium noch unbemerkt, bis diese schließlich an der Gelcoat- oder Antifouling-Oberfläche erkennbar werden.

 

Zu Beginn der Osmose ist lediglich die Harzdeckschicht betroffen, mit zunehmendem Voranschreiten sind dann auch die Laminate betroffen. Der Harz-Gewebe-Verbund wird nach und nach bis hin zur Delaminierung zerstört.

Nicht alle an der Oberfläche erkennbaren Blasen müssen zwangsläufig Osmoseblasen sein. Nicht selten handelt es sich auch um "normale" Delaminierung (aus unterschiedlichen Gründen) oder Herstellungs-Lunker (schlichtweg Lufteinschluss durch fehlendes Material)

 

Die wirkliche Osmoseblase wird erkennbar beim Öffnen. Die meist austretende Flüssigkeit ist gelblich bis bräunlich und hat einen unverwechselbar typischen, sauren Geruch.

 

Nach der Osmose-Sanierung ist ein Antifouling-Anstrich mit Osmose-Prävention (7 bis 9 Schichten, je nach Anstrichsystem) meist unumgänglich.